Island Tag 4

Wieder ein Tag der Nass mit Regen beginnt und noch viel nasser am Abend zu Ende ging.
Los ging es um ca 8:30 mit einem Frühstück hier am Campingplatz. Nicht sehr ausgefallen aber alles was man so braucht. Nichts was ich jetzt darüber hinaus noch unbedingt gebraucht hätte. Frische Waffeln haben dann das Frühstück noch getoppt. Also Toast, Waffel und Kaffee zum Frühstück.

Danach ging es zu allerlei Sehenswürdigkeiten im Golden Circle. Dem Bereich von Island, auf dem sich die allermeisten der Sehenswürdigkeiten zusammen tummeln. Von meinen bisherigen Erfahrungen würde ich sagen, es sind die Sehenswürdigkeiten, die sich am besten touristisch erschließen lassen und nahe beieinander sind.

Als erstes war der HJÁLPARFOSS dran. Wir setzen uns bei starkem Regen auf die Motorräder und fahren los. Das Wetterradar sagt, es hört gleich auf… Spoiler: es hörte nicht auf!

Angekommen beim Foss haben wir ein paar Fotos gemacht, hier war eher wenig Besuch, auch wenn es wirklich schön ist. Denke bei Sonnenschein und blauem Himmel wird es noch schöner, so ging es aber auch.

Dann weiter im Regen. Jetzt kommen die Dinge, die alle schonmal gehört haben, die ein Island Buch in der Hand gehabt haben.
Gullfoss. Einer der Wasserfälle hier auf Island. Das sieht man dann auch an dem Touristenandrang und an der Infrastruktur vor Ort. Ein Haufen Leute waren da in mehr oder weniger geeigneter Kleidung um bei starken Regen sich einen noch nasseren Wasserfall anzuschauen. Die schiere Größe des Wasserfalls und die enorme Lautstärke beeindrucken schon. Sonderlich hübsch ist es hingegen nicht. Weil wir etwas unterkühlt und unterfuttert waren, haben wir die dortigen Essensangebote direkt in Anspruch genommen. Man will ja auch, dass die da was verdienen….

Zum Mittag gab es also, mit Ausblick auf den Gullfoss und Horden an Touristen, Fish & Chips. Es war reichlich und teuer, das erstere war überraschen, das zweite so gar nicht.

Weiter ging es dann zum Geysir. So richtig brodelt der Geysir aber nicht mehr, ganz im Gegensatz zu seinem sehr viel jüngeren Nachbarn, dem Strokkur. Der bläst alle paar Minuten Wasser in die Höhe. In allen Reiseführern und Videos wird der starke Geruch hervorgehoben, entweder ich rieche das nicht, oder es ist nicht so schlimm. Es müffelt halt. Sehr Zeitfüllend war aber das auch nicht. Die Touristenhorden hier waren aber ähnlich emsig und stellten sich etwas dumm direkt so in die Fontaine, dass das runterkommende Wasser zu interessanten Frisuren geführt hat. Naja.. Menschheit halt.

Danach zum nächsten Foss, dem Faxi. Sehr enttäuschend, wenig beeindruckend und dazu auch noch nur mit Eintritt zu erreichen. Um es zu sehen haben wir die bittere Pille geschluckt und haben den Eintritt bezahlt… es war es nicht Wert.

Eigentlich wollten wir danach noch zum Thingvellir, dem Park der wohl auf beiden Kontinentalplatten ist und die Sommerresidenz des/der Präsident:in (was weiß ich wer hier gerade regiert…).
Wegen des anhaltenden Regen und akutester Unlust noch mehr Menschen zu sehen haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht. Kurz am Supermarkt noch Abendessen geholt und dann ab auf den Campingplatz. Inzwischen hat es aufgehört zu regnen… na immerhin. Also in den Aufenthaltsraum auf dem Campingplatz und was gefuttert.

Danach wurd es dann noch nasser. Wir haben uns in den Hotpot hier auf dem Campingplatz gesetzt. Dieses mal geplant und in Badehose, dieses Nass kann gerne noch öfter kommen. Bei 40°C erstmal entspannen….

So nebenbei haben wir noch gesehen, wie die Isländer viele Menschen ins Outback bringen. Sie schweißen einen Reisebus auf einen 8×8 MAN Truck. Sehr beeindruckend.